Samstag, 3. Mai 2008
dogubayazit 25./26.4. - tabriz 27.4.
lilypep_on_silkroad, 17:38h
im hotel tahran in dogubayazit (auch genannt dog biscuit) finden wir unser naechstes heim. in diesem beliebten travellerhotel treffen wir auf den norweger martin, der eigentlich sein ganzes leben als reise versteht, und das kanadische paar reeshma und ashif (mit indischen wurzeln), seit 19 monaten unterwegs... mit ihnen zusammen verbringen wir einen schoenen abend in einem cafe bei livemusik, cay und nargileh (wasserpfeife).


nach dem besuch des sehr schoenen palastes ishak pasha auf einem felsen wandern wir zurueck und goennen uns endlich noch einen hamambesuch. peppino bei den maennern und ich bei den frauen und maedchen. nach schwitzen in der sauna werde ich geschrubbt, was auch bitter noetig scheint angesichts der millionen von brauen 'roelleli', die dabei produziert werden... anschliessend gibts eine schoene massage mit olivenoel und zum abschluss waescht mir die frau auch noch die haare. wunderbar! kostenpunkt 15 lira= ca. 10 franken!
zum auftakt vor der einreise in den iran gibts noch eine kleine zeremonie: wir streifen uns die am nachmittag gekauften 'eheringe' ueber und begiessen unser eheglueck mit einem schluck 'kleiner feigling', den peppino aus versehen schon seit wochen mit sich schleppt :-)

am morgen ziehe ich erstmals meine 'iranische' tunika an. mit dem minibus sind wir in 30 minuten an der tuerkisch-iranischen grenze; hier heissts fuer mich dann auch noch kopftuch umbinden!
die grenzformalitaeten verlaufen problemlos und um 11 uhr sind wir bereits in iran. meinen wir. denn bei der grenzueberquerung macht die zeit ein hupferl von 1 1/2 stunden, es ist also schon 12.30. mit minibus und savari (gemeinschaftstaxi) fahren wir zum naechsten groesseren ort, maku und von dort gehts weiter mit dem bus nach tabriz. im bus sitzen tatsaechlich zwei bekannte gesichter: reeshma und ashif! in tabriz angekommen, quartieren wir uns alle vier beim dritten anlauf im hotel mashad ein. das ist keine tolle unterkunft, aber billig... komisch halt, dass frau beim gang aufs gemeinschaftsklo das kopftuch anziehen muss!
auf der strasse fallen uns natuerlich die vielen schwarz gewandeten frauen auf. der tschador erscheint uns 'schampar' unpraktisch: ein riesiges, duennes schwarzes tuch, das den koerper von kopf bis fuss verhuellt. aber kein verschluss, die frauen muessen ihn immer mit mindestens einer hand oder den zaehnen (zu)halten!
auf der suche nach einem abendlichen glaeschen tee will uns der iraner beirus mitnehmen. in seinem auto, wie wir ihn verstehen. er kapert jedoch ein taxi und faehrt mit uns ca. 15 minuten irgendwohin (wie koennte wohl diese schlagzeile aussehen? 4 auslaender im iran verschwunden...?) wir landen dann bei einem teehaus etwas ausserhalb des stadtzentrums.
nach 5 minuten tauchen seine 18 jaehrige tochter zahra und seine frau soraya auf. zahra spricht sehr gut englisch und und so koennen wir uns gut unterhalten.

danach gehts weiter in den nebenan liegenden vergnuegungspark. chilbi auf iranisch. es gibt verkaufs- und futterstaende und verschiedene bahnen wie fliegender teppich, achterbahn, eine art pedalohochbahn oder ein karussell mit pferden und kamelen :-) das karussell, genannt khomeini-karussell hat keine musik, weil herr khomeini das verboten hatte...

irgendwann muss sich der iranische papa verabschieden, weil er mit dem nachtbus nach teheran faehrt, wo er den naechsten monat verbringen wird. er schuettelt uns allen die hand, auch seiner frau, und geht. es dauert im allgemeinen trubel einige sekunden, bis wir vier bemerken, dass seine frau mit den traenen kaempft. bei der vorstellung, dass mann/frau, obwohl verheiratet, sich in der oeffentlichkeit nicht umarmen oder gar kuessen duerfen, kommen mir auch fast die traenen. nachdem wir uns fuer den naechsten tag mit zahra und soraya verabredet haben, werden wir in ein taxi verfrachtet und fahren ins hotel zurueck.
ps1: bezahlen durften wir bei der ganzen aktion gar nichts, nicht mal die rueckfahrt!


nach dem besuch des sehr schoenen palastes ishak pasha auf einem felsen wandern wir zurueck und goennen uns endlich noch einen hamambesuch. peppino bei den maennern und ich bei den frauen und maedchen. nach schwitzen in der sauna werde ich geschrubbt, was auch bitter noetig scheint angesichts der millionen von brauen 'roelleli', die dabei produziert werden... anschliessend gibts eine schoene massage mit olivenoel und zum abschluss waescht mir die frau auch noch die haare. wunderbar! kostenpunkt 15 lira= ca. 10 franken!
zum auftakt vor der einreise in den iran gibts noch eine kleine zeremonie: wir streifen uns die am nachmittag gekauften 'eheringe' ueber und begiessen unser eheglueck mit einem schluck 'kleiner feigling', den peppino aus versehen schon seit wochen mit sich schleppt :-)

am morgen ziehe ich erstmals meine 'iranische' tunika an. mit dem minibus sind wir in 30 minuten an der tuerkisch-iranischen grenze; hier heissts fuer mich dann auch noch kopftuch umbinden!
die grenzformalitaeten verlaufen problemlos und um 11 uhr sind wir bereits in iran. meinen wir. denn bei der grenzueberquerung macht die zeit ein hupferl von 1 1/2 stunden, es ist also schon 12.30. mit minibus und savari (gemeinschaftstaxi) fahren wir zum naechsten groesseren ort, maku und von dort gehts weiter mit dem bus nach tabriz. im bus sitzen tatsaechlich zwei bekannte gesichter: reeshma und ashif! in tabriz angekommen, quartieren wir uns alle vier beim dritten anlauf im hotel mashad ein. das ist keine tolle unterkunft, aber billig... komisch halt, dass frau beim gang aufs gemeinschaftsklo das kopftuch anziehen muss!
auf der strasse fallen uns natuerlich die vielen schwarz gewandeten frauen auf. der tschador erscheint uns 'schampar' unpraktisch: ein riesiges, duennes schwarzes tuch, das den koerper von kopf bis fuss verhuellt. aber kein verschluss, die frauen muessen ihn immer mit mindestens einer hand oder den zaehnen (zu)halten!
auf der suche nach einem abendlichen glaeschen tee will uns der iraner beirus mitnehmen. in seinem auto, wie wir ihn verstehen. er kapert jedoch ein taxi und faehrt mit uns ca. 15 minuten irgendwohin (wie koennte wohl diese schlagzeile aussehen? 4 auslaender im iran verschwunden...?) wir landen dann bei einem teehaus etwas ausserhalb des stadtzentrums.
nach 5 minuten tauchen seine 18 jaehrige tochter zahra und seine frau soraya auf. zahra spricht sehr gut englisch und und so koennen wir uns gut unterhalten.

danach gehts weiter in den nebenan liegenden vergnuegungspark. chilbi auf iranisch. es gibt verkaufs- und futterstaende und verschiedene bahnen wie fliegender teppich, achterbahn, eine art pedalohochbahn oder ein karussell mit pferden und kamelen :-) das karussell, genannt khomeini-karussell hat keine musik, weil herr khomeini das verboten hatte...

irgendwann muss sich der iranische papa verabschieden, weil er mit dem nachtbus nach teheran faehrt, wo er den naechsten monat verbringen wird. er schuettelt uns allen die hand, auch seiner frau, und geht. es dauert im allgemeinen trubel einige sekunden, bis wir vier bemerken, dass seine frau mit den traenen kaempft. bei der vorstellung, dass mann/frau, obwohl verheiratet, sich in der oeffentlichkeit nicht umarmen oder gar kuessen duerfen, kommen mir auch fast die traenen. nachdem wir uns fuer den naechsten tag mit zahra und soraya verabredet haben, werden wir in ein taxi verfrachtet und fahren ins hotel zurueck.
ps1: bezahlen durften wir bei der ganzen aktion gar nichts, nicht mal die rueckfahrt!
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