Montag, 12. Mai 2008
esfahan 7.-10.5.
lilypep_on_silkroad, 16:43h
die stadt gilt als 'die perle irans', und das ist nicht uebertrieben! es gibt breite, baumbestandene strassen mit dem uebl(ich)en verkehr, den fluss zayandeh mit seinen alten bruecken und, als groesste attraktion, den imam square. dieser rechteckige platz ist mit seinen 512 x 163 m nach dem tiananmen in peking der zweitgroesste der welt und 'beherbergt' einige der grossartigsten islamischen bauten: die imam moschee, die sheikh lofollah moschee sowie den ali qapu palast. die beiden moscheen sind vollstaendig mit mosaikfliesen bedeckt. die imam moschee, erbaut von 1611- 1629, hat einen grossen quadratischen innenhof und 4 iwane (iwan = auf 3 seiten geschlossener raum, offen zum innenhof) mit wunderschoenen stalaktitendecken. da die moschee jeweils freitags zum gebet genutzt wird, ist der innenhof mit einem aeusserst haesslichen stoffdach verunstaltet (ansonsten die dort sitzenden frauen in ihren tschadors verschmachten wuerden). dadurch ist die sicht auf die architektur leider groesstenteils verdeckt. aber auch die verschiedenen innenraeume und die beiden nebeninnenhoefe sind mit praechtigen mosaiken verziert.
die sheikh lotfollah moschee (1602 – 1619) ist eigentlich keine moschee, sondern war eine gebetsstaette fuer die frauen des harems des scheichs. sie besteht nur aus dem hauptraum mit kuppel, aber der ist dafuer absolut ueberwaeltigend! die kuppel und der innenraum sind mit cremefarbenen und blauen, das portal mit blauen und gelben mosaikfliesen bedeckt.
frau koennte nun stundenlang darueber berichten, aber besser waere, ihr schaut euch das persoenlich vor ort an:-)
der ali qapa palast hat ebenfalls eine sehr schoen verzierte kuppel, aber noch toller ist die aussicht ueber den imam square. der platz mit den rasenflaechen, bueschen, dem wasserbecken und arkaden ringsherum wird von den isfahanis rege genutzt zum spazieren, doesen, picknicken, kutschenfahren... wir sitzen mehrmals mit unseren kanadischen freunden reeshma und ashif, die auch in isfahan sind, im einzigen teehaus am imam square und geniessen cay und qalyan. genau das richtige nach einem langen spaziergang durch die stadt!
ein weiteres teehaus gibts unter der alten si-o-seh bruecke. hier und in den parks und promenaden entlang des flusses treffen sich alt und jung, einheimische und touristen.
am freitag ('sonntag' im iran) spazieren wir dem fluss entlang und bewundern die verschiedenen bruecken aus dem 16./17. jhd, welche ueber den fluss fuehren. wir treffen auf eine menschenmenge, die eine art 'spontanes singspiel' verfolgt. das schauspiel wird kurz durch einen polizisten unterbrochen, der die menge zerstreuen will, er gibt sich aber offenbar nicht besonders muehe damit und so wird weiter gesungen und auch getanzt (was wir leider nicht sehen wegen der vielen leute)
das nachmittagsschlaefchen von peppino im park wird angenehm beendet durch eine nebenan picknickende familie: der papa bringt uns tee und so kommen wir ins gespraech und verbringen 2 nette stunden bei tee, rosenwassersirup und nuessen.
in isfahan gibt es ein armenisches viertel: jolfa. shah abbas liess im 17. jhd ein ganzes dorf (jolfa im norden irans) nach isfahan transferien, weil er von den besonderen faehigkeiten der 'jolfaner' profitieren wollte: sie waren hervorragende kaufmaenner, unternehmer und kuenstler. zu sehen ist dies in der vank kathedrale: das innere ist vollstaendig bedeckt mit fresken, welche biblische geschichten zeigen sowie islamischen mosaikfliesen. die fresken sind sehr detailliert und zeigen szenen vom fegefeuer, soddom und gomorra, das letzte abendmal, folter an 'gregory the 'illuminator' (wer immer das war, er musste grausames erleben...)und viele mehr.
leider muessen wir einmal mehr zu frueh weiter ziehen, da die zeit draengt! es gaebe noch viel mehr zu sehen, und vor allem ist isfahan ein schoener ort, um einfach umher zu schlendern, mit den leuten zu plaudern und das feine essen zu geniessen :-)
die sheikh lotfollah moschee (1602 – 1619) ist eigentlich keine moschee, sondern war eine gebetsstaette fuer die frauen des harems des scheichs. sie besteht nur aus dem hauptraum mit kuppel, aber der ist dafuer absolut ueberwaeltigend! die kuppel und der innenraum sind mit cremefarbenen und blauen, das portal mit blauen und gelben mosaikfliesen bedeckt.
frau koennte nun stundenlang darueber berichten, aber besser waere, ihr schaut euch das persoenlich vor ort an:-)
der ali qapa palast hat ebenfalls eine sehr schoen verzierte kuppel, aber noch toller ist die aussicht ueber den imam square. der platz mit den rasenflaechen, bueschen, dem wasserbecken und arkaden ringsherum wird von den isfahanis rege genutzt zum spazieren, doesen, picknicken, kutschenfahren... wir sitzen mehrmals mit unseren kanadischen freunden reeshma und ashif, die auch in isfahan sind, im einzigen teehaus am imam square und geniessen cay und qalyan. genau das richtige nach einem langen spaziergang durch die stadt!
ein weiteres teehaus gibts unter der alten si-o-seh bruecke. hier und in den parks und promenaden entlang des flusses treffen sich alt und jung, einheimische und touristen.
am freitag ('sonntag' im iran) spazieren wir dem fluss entlang und bewundern die verschiedenen bruecken aus dem 16./17. jhd, welche ueber den fluss fuehren. wir treffen auf eine menschenmenge, die eine art 'spontanes singspiel' verfolgt. das schauspiel wird kurz durch einen polizisten unterbrochen, der die menge zerstreuen will, er gibt sich aber offenbar nicht besonders muehe damit und so wird weiter gesungen und auch getanzt (was wir leider nicht sehen wegen der vielen leute)
das nachmittagsschlaefchen von peppino im park wird angenehm beendet durch eine nebenan picknickende familie: der papa bringt uns tee und so kommen wir ins gespraech und verbringen 2 nette stunden bei tee, rosenwassersirup und nuessen.
in isfahan gibt es ein armenisches viertel: jolfa. shah abbas liess im 17. jhd ein ganzes dorf (jolfa im norden irans) nach isfahan transferien, weil er von den besonderen faehigkeiten der 'jolfaner' profitieren wollte: sie waren hervorragende kaufmaenner, unternehmer und kuenstler. zu sehen ist dies in der vank kathedrale: das innere ist vollstaendig bedeckt mit fresken, welche biblische geschichten zeigen sowie islamischen mosaikfliesen. die fresken sind sehr detailliert und zeigen szenen vom fegefeuer, soddom und gomorra, das letzte abendmal, folter an 'gregory the 'illuminator' (wer immer das war, er musste grausames erleben...)und viele mehr.
leider muessen wir einmal mehr zu frueh weiter ziehen, da die zeit draengt! es gaebe noch viel mehr zu sehen, und vor allem ist isfahan ein schoener ort, um einfach umher zu schlendern, mit den leuten zu plaudern und das feine essen zu geniessen :-)
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