Freitag, 23. Mai 2008
ashgabat, nokhur und gebirge 18.+19.5
lilypep_on_silkroad, 14:38h
nach dem flug zurueck nach ashgabat gibts eine stadtrundfahrt mit unseren 2 neuen fahrern und ihren jeeps. peppino und ich seilen uns im einen auto ab, da wir einiges schon gesehen haben und fahren zum tolkutschka basar etwas ausserhalb. dieser riesige markt findet nur am wochenende statt. die leute kommen aus dem ganzen land und es gibt alles moegliche zu kaufen: teppiche, schmuck, texitlien aller art, lebensmittel, autos, busse, ersatzteile, kamele, haushaltartikel, schafe, schuhe... ein toller markt!
in der stadt zurueck treffen wir den rest der truppe und schauen uns noch 2 der riesigen monumente an, die es hier wie sand am meer gibt. auch sie sind umgeben von saftig gruenen parks und unzaehligen wasserbecken und springbrunnen. und ausserdem sind unzaehlige hochzeitsgesellschaften unterwegs. das ist fuer mich das highlight des tages! die einzelnen gruppen kommen alle zu diesen plaetzen, um fotos zu machen. die braut traegt ein traditionelles kostuem, eine art 'teppich' ueber dem kopf mit langen fransen, welche das gesicht vollstaendig verdecken. ab und zu wird dieses ungetuem von fleissigen helferinnen etwas 'geluepft', damit sich die schwitzende braut den schweiss vom gesicht tupfen kann. uff! wir sehen mindestens 5 hochzeiten, alle kommen in begleitung vom 3 musikern, die trommeln und musizieren, es wird getanzt und geklatscht.
nach dem mittagessen fahren wir richtung gebirge und nokhur und besichtigen unterwegs die riesige, neue turkmenbashi ruhy moschee, sie soll die groesste ihrer art in zentralasien sein (wie viele groesste bauwerke haben wir schon gesehen...). 10'000 menschen finden darin platz, vier 91 meter hohe minarette ueberstrahlen die goldene kuppel, sie symbolisieren das jahr 1991, in welchem turkmenistan unabhaengig wurde. die kuppel hat einen durchmesser von 60 m (entspricht der markthalle in basel...). neben der moschee steht das mausoleum, in welchem turkmenbashi und seine familie begraben wurde. es ist, wie auch die moschee, prunkvoll aber geschmackvoll ausgestattet.
nokhur ist ein lehmdorf in den bergen im suedwesten turkmenistans. hier gibts ein paar legendentraechtige baeume sowie einen speziellen friedhof: die grabhuegel sind mit einem hoelzernen grabstein geschmueckt, auf welchem jeweils ein bergziegenhorn montiert ist. die bergziege ist hier ein heiliges tier, die hoerner sollen die toten beschuetzen. sieht auf jeden fall seltsam und auch toll aus.
wir uebernachten bei einer familie im dorf. das haus ist einfach, mit einer art geschlossener loggia, das plumpsklo ist in einem haeuschen im garten untergebracht. es gibt ein reichhaltiges nachtessen (auch wieder mit viel fett), das die frauen des hauses gekocht haben. am naechsten morgen folgt ein genauso ueppiges fruehstueck, so dass wir fast in die autos rollen. leider sind die damen (mama und ca. 2 toechter) ziemlich schuechtern und/oder zurueckhaltend, wir haben eigentlich nur mit dem hausherrn gesprochen.
weiter geht die fahrt in die berge auf ein huegeliges hochplateau. den schlenker zu einem wasserfall und einer hoehle haette man sich sparen koennen, beide sind nicht so wirklich toll. das ziel des heutigen tages, einen 'richtigen' wasserfall, wo wir zelten koennen, verpassen wir leider: die direkte strasse (mit strasse ist hier eine mischung aus landstrasse, feldweg und bachbett gemeint) ist scheinbar verschuettet, darum fahren wir einen umweg der iranischen grenze entlang. wie ueblich in den grenzregionen gibts auch hier checkpoints. beim zweiten checkpoint, den wir passieren wollen, ist schluss: sie wollen uns partout nicht weiterfahren lassen. so kehren wir um und fahren eine halbe stunde zurueck. mit hilfe von 2 maennern, die am strassenrand kauern, finden wir ein schoenes plaetzchen in einem tal mit bach und schlagen dort unsere zelte auf. wir werden wieder reichlich bekocht (leider ist das essen in turkmenistan genrell eher fetthaltig) und geniessen die stille und den fastvollmond.
am morgen werden wir von vogelgezwitscher geweckt, fruehstuecken, packen ein und fahren ueber die hochebene und nokhur zurueck richtung ashgabat.
unterwegs stoppen wir bei einer besonderen attraktion: dem untergrundsee koew ata. am fuss eines berges ist der eingang zu einer hoehle, aus der feuchtwarm nach schwefel riechende luft aufsteigt. eine treppe fuehrt 65 m in die tiefe der eher schlecht beleuchteten hoehle. nachdem wir einen blick auf den kleinen see geworfen haben, beschliessen wir, zu viert den sprung hinein zu wagen, stefan bleibt als hoffotograf im trockenen. das wasser ist klar und ca. 36 grad warm, so dass es sich angenehm etwas planschen laesst. die tote fledermaus, die bei der treppe 'rueckenschwumm' macht, uebersehen wir geflissentlich...
anschliessend fahren wir eine knappe stunde weiter in richtung ashgabat und erreichen unser heutiges tagesziel, die shamengli-pferdefarm. hier werden die beruehmten akhal-teke pferde turkmenistans gezuechtet, von denen es offenbar nur noch rund 4'000 gibt. 60 davon haben ihr zuhause auf dieser farm. der patron beschaeftigt sich ausserdem mit design und verkauf von teppichen sowie der vermietung seiner 5 doppelzimmer.
wir kriegen eine fuehrung durch die farm sowie eine 'pferdevorfuehrung'. eins der vielen sehr schoenen pferde hat ein wunderbares goldenes fell, haben wir noch nie gesehen! anschliessend haben wir 'frei' und vertreiben uns die zeit mit lesen, schlafen und fliegen verjagen...
das nachtessen ist wieder reichlich und diesmal wirklich sehr fein, leider beisst sich stefan ein stueck zahn aus an einer als dattel verkleideten aprikose. zum glueck entpuppt sich dieser unfall am naechsten morgen als insofern harmlos, dass der zahnarztbesuch auf zuhause verschoben werden kann. meint auf jeden fall der zahnarzt in ashgabat, den stefan aufsucht, derweil wir anderen ein wenig im shoppingcenter herumschlendern.
in der stadt zurueck treffen wir den rest der truppe und schauen uns noch 2 der riesigen monumente an, die es hier wie sand am meer gibt. auch sie sind umgeben von saftig gruenen parks und unzaehligen wasserbecken und springbrunnen. und ausserdem sind unzaehlige hochzeitsgesellschaften unterwegs. das ist fuer mich das highlight des tages! die einzelnen gruppen kommen alle zu diesen plaetzen, um fotos zu machen. die braut traegt ein traditionelles kostuem, eine art 'teppich' ueber dem kopf mit langen fransen, welche das gesicht vollstaendig verdecken. ab und zu wird dieses ungetuem von fleissigen helferinnen etwas 'geluepft', damit sich die schwitzende braut den schweiss vom gesicht tupfen kann. uff! wir sehen mindestens 5 hochzeiten, alle kommen in begleitung vom 3 musikern, die trommeln und musizieren, es wird getanzt und geklatscht.
nach dem mittagessen fahren wir richtung gebirge und nokhur und besichtigen unterwegs die riesige, neue turkmenbashi ruhy moschee, sie soll die groesste ihrer art in zentralasien sein (wie viele groesste bauwerke haben wir schon gesehen...). 10'000 menschen finden darin platz, vier 91 meter hohe minarette ueberstrahlen die goldene kuppel, sie symbolisieren das jahr 1991, in welchem turkmenistan unabhaengig wurde. die kuppel hat einen durchmesser von 60 m (entspricht der markthalle in basel...). neben der moschee steht das mausoleum, in welchem turkmenbashi und seine familie begraben wurde. es ist, wie auch die moschee, prunkvoll aber geschmackvoll ausgestattet.
nokhur ist ein lehmdorf in den bergen im suedwesten turkmenistans. hier gibts ein paar legendentraechtige baeume sowie einen speziellen friedhof: die grabhuegel sind mit einem hoelzernen grabstein geschmueckt, auf welchem jeweils ein bergziegenhorn montiert ist. die bergziege ist hier ein heiliges tier, die hoerner sollen die toten beschuetzen. sieht auf jeden fall seltsam und auch toll aus.
wir uebernachten bei einer familie im dorf. das haus ist einfach, mit einer art geschlossener loggia, das plumpsklo ist in einem haeuschen im garten untergebracht. es gibt ein reichhaltiges nachtessen (auch wieder mit viel fett), das die frauen des hauses gekocht haben. am naechsten morgen folgt ein genauso ueppiges fruehstueck, so dass wir fast in die autos rollen. leider sind die damen (mama und ca. 2 toechter) ziemlich schuechtern und/oder zurueckhaltend, wir haben eigentlich nur mit dem hausherrn gesprochen.
weiter geht die fahrt in die berge auf ein huegeliges hochplateau. den schlenker zu einem wasserfall und einer hoehle haette man sich sparen koennen, beide sind nicht so wirklich toll. das ziel des heutigen tages, einen 'richtigen' wasserfall, wo wir zelten koennen, verpassen wir leider: die direkte strasse (mit strasse ist hier eine mischung aus landstrasse, feldweg und bachbett gemeint) ist scheinbar verschuettet, darum fahren wir einen umweg der iranischen grenze entlang. wie ueblich in den grenzregionen gibts auch hier checkpoints. beim zweiten checkpoint, den wir passieren wollen, ist schluss: sie wollen uns partout nicht weiterfahren lassen. so kehren wir um und fahren eine halbe stunde zurueck. mit hilfe von 2 maennern, die am strassenrand kauern, finden wir ein schoenes plaetzchen in einem tal mit bach und schlagen dort unsere zelte auf. wir werden wieder reichlich bekocht (leider ist das essen in turkmenistan genrell eher fetthaltig) und geniessen die stille und den fastvollmond.
am morgen werden wir von vogelgezwitscher geweckt, fruehstuecken, packen ein und fahren ueber die hochebene und nokhur zurueck richtung ashgabat.
unterwegs stoppen wir bei einer besonderen attraktion: dem untergrundsee koew ata. am fuss eines berges ist der eingang zu einer hoehle, aus der feuchtwarm nach schwefel riechende luft aufsteigt. eine treppe fuehrt 65 m in die tiefe der eher schlecht beleuchteten hoehle. nachdem wir einen blick auf den kleinen see geworfen haben, beschliessen wir, zu viert den sprung hinein zu wagen, stefan bleibt als hoffotograf im trockenen. das wasser ist klar und ca. 36 grad warm, so dass es sich angenehm etwas planschen laesst. die tote fledermaus, die bei der treppe 'rueckenschwumm' macht, uebersehen wir geflissentlich...
anschliessend fahren wir eine knappe stunde weiter in richtung ashgabat und erreichen unser heutiges tagesziel, die shamengli-pferdefarm. hier werden die beruehmten akhal-teke pferde turkmenistans gezuechtet, von denen es offenbar nur noch rund 4'000 gibt. 60 davon haben ihr zuhause auf dieser farm. der patron beschaeftigt sich ausserdem mit design und verkauf von teppichen sowie der vermietung seiner 5 doppelzimmer.
wir kriegen eine fuehrung durch die farm sowie eine 'pferdevorfuehrung'. eins der vielen sehr schoenen pferde hat ein wunderbares goldenes fell, haben wir noch nie gesehen! anschliessend haben wir 'frei' und vertreiben uns die zeit mit lesen, schlafen und fliegen verjagen...
das nachtessen ist wieder reichlich und diesmal wirklich sehr fein, leider beisst sich stefan ein stueck zahn aus an einer als dattel verkleideten aprikose. zum glueck entpuppt sich dieser unfall am naechsten morgen als insofern harmlos, dass der zahnarztbesuch auf zuhause verschoben werden kann. meint auf jeden fall der zahnarzt in ashgabat, den stefan aufsucht, derweil wir anderen ein wenig im shoppingcenter herumschlendern.
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