Dienstag, 3. Juni 2008
khiva 23./24.5.
lilypep_on_silkroad, 13:48h
kurz vor mittag erreichen wir in einem kleinen klapprigen taxi die stadt khiva (sprich chiwa). das im voraus gebuchte hotel ist wunderhuebsch, ebenso das grosse zimmer, umso mehr, als PAUL uns dort schon erwartet :-)) nachdem wir die erste wiedersehensfreude ueberwunden haben, gibts natuerlich viel zu erzaehlen, von zu hause und unterwegs. danach wagen wir uns in die mittagshitze hinaus und staerken uns erstmal, bevor wir die erste erkundungsrunde starten.
die altstadt von khiva ist, eher untypisch fuer zentralasien, praktisch komplett erhalten. die restaurationsbemuehungen der sowiets in allen ehren, sie haben die stadt schoen herausgeputzt, aber auch das lebendige ziemlich eliminiert. es wohnen nicht mehr viele familien hier, dafuer gibts unzaehlige souvenir- und getraenkestaende, in den gassen wie in den innenhoefen der medresen. trotzdem ist es eine sehr schoene stadt, eine eigentliche museumsstadt, gebaut aus lehm, verziert mit glasierten ziegeln, aehnlich wie yazd in iran. die meisten gebaeude sind noch relativ jung, da die stadt immer wieder zerstoert und wieder aufgebaut wurde.
zu den beruehmtesten sehenswuerdigkeiten zaehlt das kalta minor minarett: 1851 wurde mit dem bau begonnen. der khan mohammed amin wollte es so hoch bauen lassen, dass er von seiner spitze aus bis nach bukhara sehen konnte, was immerhin 450 km waeren. es waere das hoechste gebaeude der welt geworden, doch der khan starb vier jahre spaeter und das minarett blieb bis heute unvollendet und hat eine hoehe von 28 m bei einem durchmesser von 14 m. ist also eher ein dicker, kurzer stumpen. aber wunderschoen mit verschiedenen tuerkisfarben glasierten ziegeln verziert.
von der zitadelle aus hat man einen wunderbaren blick ueber die stadt und die gewundene stadtmauer. auch zum islam hoja minarett, welches wir vorher erklommen haben. dieses ist zwar hoeher, der blick aber nicht schoener. dafuer wird es uns am folgenden tag einen kleinen muskelkater bescheren, da die stufen nicht ganz dem optimalen steigungsmass entsprechen (kleine anmerkung fuer die architekten :-) zwischendurch leisten wir uns in einem huebschen teehaus ein 'schweineteures' bier zur erfrischung, mit 4000 sum kostet es in etwa gleich viel wie ein essen. man stelle sich vor, in heimischen gefilden ca. 18 stutz fuer ein uelibier zu zahlen... allerdings ist es hier natuerlich etwas guenstiger (fuer uns touris), 1300 sum = 1 dollar, mann/frau kann also rechnen :-)
apropos trinken und essen: das erste usbekische nachtessen bekommt dem armen peppino nicht so gut. seine eher sehr fettige nudelsuppe legt ihn am naechsten tag flach, mit durchfall kostet er unser teures zimmer den ganzen tag so richtig aus.
so ziehen paulchen und ich am morgen los, um bananen, cola und sonstige magenfreundlichen sachen zu besorgen. im basar am rand der altstadt gibts so ziemlich alles zu kaufen, zwischen zwiebeln, moebeln, schrauben, sonnenblumenkernen (liebe maria und ampi, habe ich schon geschrieben, dass hier ueberall das 'pipas-paradies' ist??) finden wir auch zwei bananen verkaufende frauen. bananen scheinen hier eine raritaet zu sein. aber wir scheuen keinen preis, um peppinos darm zu stopfen!
auf dem rueckweg finden wir die gassen voller leute, meist junge maenner und frauen, die maedels herausgeputzt mit schonen kleidern und glitzer bespruehten zapfenlocken. spaeter entdecken wir auch viele, die so ein 'miss schweiz'-band ueber die schulter tragen... des raetsels loesung: heute wird schlussabschluss gefeiert, und die bandtraegerInnen sind die frisch graduierten schulabgaenger. dies feiern sie an allen ecken mit lauter musik, es wird getanzt und geklatscht und gekreischt :-)
bevor wir uns noch ein paar sehenswuerdigkeiten anschauen, versuchen wir noch, den transport nach nukus, unserem naechsten ziel, zu organsieren. das scheint nun nicht ganz einfach. bus und sammeltaxi gibts wohl nicht, so bleibt nur das taxi. weiter als bis 40 dollar koennen wir niemanden runterhandeln. ganz schoen teuer... nach diesem meisterstueck schaffen wirs nur noch schnell in den wunderschoenen palast tash hauli, erbaut von 1832-41. der innenhof ist vollstaendig bedeckt mit bemalten mosaikfliesen, die verschiedenen iwane haben wunderschoen bemalte holzkasettendecken, eine augenweide!
beim heutigen abendessen haben wir (ohne peppino...) mehr glueck, wir essen sehr gut in einem sehr huebschen (touristen)restaurant.
die altstadt von khiva ist, eher untypisch fuer zentralasien, praktisch komplett erhalten. die restaurationsbemuehungen der sowiets in allen ehren, sie haben die stadt schoen herausgeputzt, aber auch das lebendige ziemlich eliminiert. es wohnen nicht mehr viele familien hier, dafuer gibts unzaehlige souvenir- und getraenkestaende, in den gassen wie in den innenhoefen der medresen. trotzdem ist es eine sehr schoene stadt, eine eigentliche museumsstadt, gebaut aus lehm, verziert mit glasierten ziegeln, aehnlich wie yazd in iran. die meisten gebaeude sind noch relativ jung, da die stadt immer wieder zerstoert und wieder aufgebaut wurde.
zu den beruehmtesten sehenswuerdigkeiten zaehlt das kalta minor minarett: 1851 wurde mit dem bau begonnen. der khan mohammed amin wollte es so hoch bauen lassen, dass er von seiner spitze aus bis nach bukhara sehen konnte, was immerhin 450 km waeren. es waere das hoechste gebaeude der welt geworden, doch der khan starb vier jahre spaeter und das minarett blieb bis heute unvollendet und hat eine hoehe von 28 m bei einem durchmesser von 14 m. ist also eher ein dicker, kurzer stumpen. aber wunderschoen mit verschiedenen tuerkisfarben glasierten ziegeln verziert.
von der zitadelle aus hat man einen wunderbaren blick ueber die stadt und die gewundene stadtmauer. auch zum islam hoja minarett, welches wir vorher erklommen haben. dieses ist zwar hoeher, der blick aber nicht schoener. dafuer wird es uns am folgenden tag einen kleinen muskelkater bescheren, da die stufen nicht ganz dem optimalen steigungsmass entsprechen (kleine anmerkung fuer die architekten :-) zwischendurch leisten wir uns in einem huebschen teehaus ein 'schweineteures' bier zur erfrischung, mit 4000 sum kostet es in etwa gleich viel wie ein essen. man stelle sich vor, in heimischen gefilden ca. 18 stutz fuer ein uelibier zu zahlen... allerdings ist es hier natuerlich etwas guenstiger (fuer uns touris), 1300 sum = 1 dollar, mann/frau kann also rechnen :-)
apropos trinken und essen: das erste usbekische nachtessen bekommt dem armen peppino nicht so gut. seine eher sehr fettige nudelsuppe legt ihn am naechsten tag flach, mit durchfall kostet er unser teures zimmer den ganzen tag so richtig aus.
so ziehen paulchen und ich am morgen los, um bananen, cola und sonstige magenfreundlichen sachen zu besorgen. im basar am rand der altstadt gibts so ziemlich alles zu kaufen, zwischen zwiebeln, moebeln, schrauben, sonnenblumenkernen (liebe maria und ampi, habe ich schon geschrieben, dass hier ueberall das 'pipas-paradies' ist??) finden wir auch zwei bananen verkaufende frauen. bananen scheinen hier eine raritaet zu sein. aber wir scheuen keinen preis, um peppinos darm zu stopfen!
auf dem rueckweg finden wir die gassen voller leute, meist junge maenner und frauen, die maedels herausgeputzt mit schonen kleidern und glitzer bespruehten zapfenlocken. spaeter entdecken wir auch viele, die so ein 'miss schweiz'-band ueber die schulter tragen... des raetsels loesung: heute wird schlussabschluss gefeiert, und die bandtraegerInnen sind die frisch graduierten schulabgaenger. dies feiern sie an allen ecken mit lauter musik, es wird getanzt und geklatscht und gekreischt :-)
bevor wir uns noch ein paar sehenswuerdigkeiten anschauen, versuchen wir noch, den transport nach nukus, unserem naechsten ziel, zu organsieren. das scheint nun nicht ganz einfach. bus und sammeltaxi gibts wohl nicht, so bleibt nur das taxi. weiter als bis 40 dollar koennen wir niemanden runterhandeln. ganz schoen teuer... nach diesem meisterstueck schaffen wirs nur noch schnell in den wunderschoenen palast tash hauli, erbaut von 1832-41. der innenhof ist vollstaendig bedeckt mit bemalten mosaikfliesen, die verschiedenen iwane haben wunderschoen bemalte holzkasettendecken, eine augenweide!
beim heutigen abendessen haben wir (ohne peppino...) mehr glueck, wir essen sehr gut in einem sehr huebschen (touristen)restaurant.
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