Dienstag, 3. Juni 2008
bukhara von und mit paul am 27./28.5.
lilypep_on_silkroad, 13:51h
wir buchen ein taxi bis biruni und verhandeln dann im taxi fuer die weiterfahrt nach buchara. in biruni stellt sich dann heraus, dass wir noch eine mitfahrerin bekommen (deswegen auch der passable preis). eine etwa 70jaehrige russin die durch Uzbekistan reist!
gegen 24.00 uhr kommen wir schliesslich in buchara an. der fahrer hat etwas muehe das hotel zu finden, aber es klappt dann doch noch.
in unserer neuen herberge, dem nasreddin navruz werden wir trotz der spaeten stunde noch herzlich empfangen und quartieren uns in einem 3-bett zimmer ein. als begruessung bekommen wir noch gruenen tee und gebaeck. trotz der anstrengenden fahrt sind wir noch zu aufgekratzt um gleich zu bett zu gehen und schauen uns die nachrichten im schweizer und deutschen fernsehen an und gehen gegen 2.00 uhr ins bett.
am naechsten morgen nach einem ausgiebigen fruehstueck mit allem drum und dran machen wir uns auf den weg in die stadt. zuerst brauchen wir aber eine bank. wir wollen versuchen unsere travellerchecks einzuloesen. der sohn des hotels begleitet uns zur bank und wir koennen tatsaechlich checks einloesen. wir bekommen sogar us dollar. unsere begleitung tauscht das geld irgendwo um die ecke in sum ein. er kommt mit einem 10-15 cm dicken geldbueschel wieder!
jetzt koennen wir richtig los. wir besuchen als erstes das lab-e haus, einen der wichtigsten handelsplaetze der stadt, mit einem grossen wasserbecken, um das sich das chanaka nadir diwan begi, eine pilgerherberge angliedert und auf der gegenseite sich die medrese nadir diwan begi befindet, beide um 1620 erbaut. das wasserbecken wurde 2 mal im monat mit wasser gefuellt und war eines von fast 100 becken dieser art, die 1920 noch existierten. die becken dienten als trinkwasserbecken und waschplatz. heute sind um das becken restaurants und cafes und am abend ist immer viel los.die uebriggebliebenen anderen wasserbecken werden von den kindern als schwimmbad benutzt.
auf der dritten seite liegt die medrese kukaldasch aus dem jahre 1569. sie ist, mit 160 wohnzellen, eine der groessten medresen ihrer art in zentralasien.
Es ist schon spaeter nachmittag und wir wollen noch versuchen zur zitadelle der stadt, dem sitz der herrscher der stadt, dem ark zu kommen. wir haben noch genuegend zeit fuer eine besichtigung und kaufen uns eine guidin fuer 2000 sum ein.
der ark wurde mehrere male zerstoert, und was man jetzt noch sieht, stammt aus dem fruehen 18.ten jhdt. die ehemalige kaserne, muenzhof, vorratshaeuser,werkstaetten, stallungen und eine moschee.
die dame hat uns dann noch einen geheimtipp gegeben, von dem aus man einen herrlichen blick auf die stadt haben soll, aber nur mit backschisch fuer den polizisten hin kann. der preis war hoch die aussicht nichts besonderes.
sehenswert war der blick von der zitadelle auf den registan (sandplatz). frueher gab es auf dem grossen platz einen markt mit gauklern und vielem anderen volk, heute war er leer. geht man vom registan aus weiter, kommt man zur moschee bala haus aus dem jahre 1712. eine freitagsmoschee mit einem wasserbecken und einem kleinen minarett. eine sehr schoene anlage die gegenueber dem ark ein klein wenig ein mauerbluemchendasein fristet. beim rueckweg kommen wir am highlight von buchara vorbei, dem kalan, mit dem wahrzeichen der stadt, dem minarett kalan mit 45 m hoehe. wir geniessen den sonnenuntergang und die fantastische stimmung dieses ortes.
der kalan besteht aus der moschee kalan 1514, und der medrese kalan 1536, die sich gegenueber stehen und einen sogenanten kosh bilden. einen raum zwischen 2 wichtigen gebaeuden, der gross genug ist, um sich von den engen gassen der altstadt zu unterscheiden und die wichtigkeit der beiden gebaeude zu unterstreichen. die medrese ist heute noch in betrieb und man kann den studenten bei ihren pausen zusehen. die engen gassen der altstadt sind abgerissen und man muss sie sich denken, was der grossartigkeit der anlage aber nicht schadet.
beide haeuser sind sogenannte 4 iwan anlagen. auf jeder seite befindet sich ein ueberhoehtes rechteckiges portal, mit einem entsprechenden torbogen. alle diese boegen sind mit bunten glasierten, emailierten kacheln verkleidet und sind unglaublich gross und wunderschoen.
am abend essen wir im hotel. wie jedesmal, wenn wir irgenwo ankommen, gibt es plov. reis mit ruebli und fettigem lammfleisch.
am naechsten tag wollen wir zum mausoleum der samaniden, eine negropole, die richtigerweise in einem alten friedhof steht, der aber jetzt zu einem park umgebaut worden ist. das mausoleum zaehlt zu den aeltesten und wertvollsten bauten zentralasiens und stammt aus dem 9.jhdt. ein wunderschoener quadratischer bau, diesmal noch nicht mit bunter keramik versehen, deswegen auch etwas ganz besonderes. von hier aus laufen wir noch ein stueck durch den garten der weinenden muetter (wahrscheinlich ein kriegerdenkmal aus dem 2ten weltkrieg) zur medrese des Abdullah khan und der medrese madar-e khan. auch hier wieder das schon bekannte kosh zwischen den beiden haeusern. die anlage liegt etwas ausserhalb und ist nicht so perfekt restauriert wie die anderen in der innenstadt, dafuer aber umso charmanter.
auf dem rueckweg besuchen wir noch die moschee maghak-e attari aus dem 9.jhdt. die moschee liegt um ca. 5 m tiefer wie das niveau der stadt und kommt auch ohne bunte ziegel aus.
nach diesem ausfuerlichen exkurs durch die orientalische architektur noch etwas fuer zwischendurch.
natuerlich sind wir nicht den ganzen tag durch die gegend gehuft, dazu war es viel zu heiss. im gegenteil, wir haben die heisse zeit des tages genutzt um den blogg fortzuschreiben, euch auf dem laufenden zu halten und unsere mails zu checken. gleich beim hotel konnte man in ein internetcafe fallen und mit der grossen weiten welt kommunizieren. hier haben wir auch versucht unser aufenthalt im jurtencamp zu organisieren. leider erfolglos. die bessere variante war, wie immer, unsere vermieter zu fragen. das sind die, die so gerne telefonieren, ob mobil oder festnetz ist da nicht so wichtig. nach mehreren versuchen, ist es ihnen dann gelungen uns im jurtencamp anzumelden und uns auch ein TAXI zu organisieren.
gegen 24.00 uhr kommen wir schliesslich in buchara an. der fahrer hat etwas muehe das hotel zu finden, aber es klappt dann doch noch.
in unserer neuen herberge, dem nasreddin navruz werden wir trotz der spaeten stunde noch herzlich empfangen und quartieren uns in einem 3-bett zimmer ein. als begruessung bekommen wir noch gruenen tee und gebaeck. trotz der anstrengenden fahrt sind wir noch zu aufgekratzt um gleich zu bett zu gehen und schauen uns die nachrichten im schweizer und deutschen fernsehen an und gehen gegen 2.00 uhr ins bett.
am naechsten morgen nach einem ausgiebigen fruehstueck mit allem drum und dran machen wir uns auf den weg in die stadt. zuerst brauchen wir aber eine bank. wir wollen versuchen unsere travellerchecks einzuloesen. der sohn des hotels begleitet uns zur bank und wir koennen tatsaechlich checks einloesen. wir bekommen sogar us dollar. unsere begleitung tauscht das geld irgendwo um die ecke in sum ein. er kommt mit einem 10-15 cm dicken geldbueschel wieder!
jetzt koennen wir richtig los. wir besuchen als erstes das lab-e haus, einen der wichtigsten handelsplaetze der stadt, mit einem grossen wasserbecken, um das sich das chanaka nadir diwan begi, eine pilgerherberge angliedert und auf der gegenseite sich die medrese nadir diwan begi befindet, beide um 1620 erbaut. das wasserbecken wurde 2 mal im monat mit wasser gefuellt und war eines von fast 100 becken dieser art, die 1920 noch existierten. die becken dienten als trinkwasserbecken und waschplatz. heute sind um das becken restaurants und cafes und am abend ist immer viel los.die uebriggebliebenen anderen wasserbecken werden von den kindern als schwimmbad benutzt.
auf der dritten seite liegt die medrese kukaldasch aus dem jahre 1569. sie ist, mit 160 wohnzellen, eine der groessten medresen ihrer art in zentralasien.
Es ist schon spaeter nachmittag und wir wollen noch versuchen zur zitadelle der stadt, dem sitz der herrscher der stadt, dem ark zu kommen. wir haben noch genuegend zeit fuer eine besichtigung und kaufen uns eine guidin fuer 2000 sum ein.
der ark wurde mehrere male zerstoert, und was man jetzt noch sieht, stammt aus dem fruehen 18.ten jhdt. die ehemalige kaserne, muenzhof, vorratshaeuser,werkstaetten, stallungen und eine moschee.
die dame hat uns dann noch einen geheimtipp gegeben, von dem aus man einen herrlichen blick auf die stadt haben soll, aber nur mit backschisch fuer den polizisten hin kann. der preis war hoch die aussicht nichts besonderes.
sehenswert war der blick von der zitadelle auf den registan (sandplatz). frueher gab es auf dem grossen platz einen markt mit gauklern und vielem anderen volk, heute war er leer. geht man vom registan aus weiter, kommt man zur moschee bala haus aus dem jahre 1712. eine freitagsmoschee mit einem wasserbecken und einem kleinen minarett. eine sehr schoene anlage die gegenueber dem ark ein klein wenig ein mauerbluemchendasein fristet. beim rueckweg kommen wir am highlight von buchara vorbei, dem kalan, mit dem wahrzeichen der stadt, dem minarett kalan mit 45 m hoehe. wir geniessen den sonnenuntergang und die fantastische stimmung dieses ortes.
der kalan besteht aus der moschee kalan 1514, und der medrese kalan 1536, die sich gegenueber stehen und einen sogenanten kosh bilden. einen raum zwischen 2 wichtigen gebaeuden, der gross genug ist, um sich von den engen gassen der altstadt zu unterscheiden und die wichtigkeit der beiden gebaeude zu unterstreichen. die medrese ist heute noch in betrieb und man kann den studenten bei ihren pausen zusehen. die engen gassen der altstadt sind abgerissen und man muss sie sich denken, was der grossartigkeit der anlage aber nicht schadet.
beide haeuser sind sogenannte 4 iwan anlagen. auf jeder seite befindet sich ein ueberhoehtes rechteckiges portal, mit einem entsprechenden torbogen. alle diese boegen sind mit bunten glasierten, emailierten kacheln verkleidet und sind unglaublich gross und wunderschoen.
am abend essen wir im hotel. wie jedesmal, wenn wir irgenwo ankommen, gibt es plov. reis mit ruebli und fettigem lammfleisch.
am naechsten tag wollen wir zum mausoleum der samaniden, eine negropole, die richtigerweise in einem alten friedhof steht, der aber jetzt zu einem park umgebaut worden ist. das mausoleum zaehlt zu den aeltesten und wertvollsten bauten zentralasiens und stammt aus dem 9.jhdt. ein wunderschoener quadratischer bau, diesmal noch nicht mit bunter keramik versehen, deswegen auch etwas ganz besonderes. von hier aus laufen wir noch ein stueck durch den garten der weinenden muetter (wahrscheinlich ein kriegerdenkmal aus dem 2ten weltkrieg) zur medrese des Abdullah khan und der medrese madar-e khan. auch hier wieder das schon bekannte kosh zwischen den beiden haeusern. die anlage liegt etwas ausserhalb und ist nicht so perfekt restauriert wie die anderen in der innenstadt, dafuer aber umso charmanter.
auf dem rueckweg besuchen wir noch die moschee maghak-e attari aus dem 9.jhdt. die moschee liegt um ca. 5 m tiefer wie das niveau der stadt und kommt auch ohne bunte ziegel aus.
nach diesem ausfuerlichen exkurs durch die orientalische architektur noch etwas fuer zwischendurch.
natuerlich sind wir nicht den ganzen tag durch die gegend gehuft, dazu war es viel zu heiss. im gegenteil, wir haben die heisse zeit des tages genutzt um den blogg fortzuschreiben, euch auf dem laufenden zu halten und unsere mails zu checken. gleich beim hotel konnte man in ein internetcafe fallen und mit der grossen weiten welt kommunizieren. hier haben wir auch versucht unser aufenthalt im jurtencamp zu organisieren. leider erfolglos. die bessere variante war, wie immer, unsere vermieter zu fragen. das sind die, die so gerne telefonieren, ob mobil oder festnetz ist da nicht so wichtig. nach mehreren versuchen, ist es ihnen dann gelungen uns im jurtencamp anzumelden und uns auch ein TAXI zu organisieren.
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