Donnerstag, 26. Juni 2008
penjikent-dushanbe 22.6.
lilypep_on_silkroad, 15:35h
heute steht die lange fahrt von penjikent nach dushanbe auf dem programm. praktischerweise wollen auch unsere zwei wandergspaenlis theres und hans nach dushanbe, so koennen wir zu viert ein taxi chartern und brauchen nicht zu warten, bis noch andere leute mitfahren wollen (nur zu zweit ist es zu teuer). wir fahren erst nach dem mittagessen los, da rund 1 stunde vor dushanbe die strasse tagsueber asphaltiert wird und somit einfach gesperrt ist. die strasse schlaengelt sich durchs zerafshantal, durch welches auch der gleichnamige fluss fliesst. zwischen felsigen bergen oeffnet sich immer wieder das gruene tal, die baeume sind schwer mit aprikosen behangen. die strasse ist schlecht bis sehr schlecht, asphaltiert mit riesigen schlagloechern oder schotterpiste. nach rund 2 stunden gibts den ersten fotostop. dabei stellt sich heraus, dass der ventilator in der kuehlerhaube ausgestiegen ist, was bedeutet, dass wir alle 30 minuten anhalten muessen, um abzukuehlen und mehrere wasserflaschen ueber den kuehlwasserbehaelter zu kippen. der fahrer versucht, unterwegs einen neuen venti zu kriegen oder den kaputten zu flicken, vergebens. so kommen wir nur langsam voran. irgendwann fuehrt die strasse bergauf richtung anzobpass, unsere stops werden haeufiger... und dann kommt das 'highlight' dieser fahrt: der anzobtunnel. eine iranische firma baut diesen mehreren kilometer langen autotunnel. er ist ueberhaupt noch nicht fertig, aber der tadschikische praesident will, dass er offen ist, also ist er offen fuer den verkehr. nachdem wir das auto noch einmal gekuehlt haben, fahren wir in einer langen kolonne in den tunnel hinein. drinnen herrscht ein nebel aus staub und abgasen, das wasser steht an vielen stellen einen halben meter hoch. im schummrigen licht wird hier wohl tag und nacht gearbeitet, die arbeiter sind alles chinesen, die hier unter exxxtrem schlechten bedingungen schuften. sie haben natuerlich keinerlei ausruestung wie atemschutz oder so etwas in der art. sieht irgendwie nach zwangs- oder straeflingsarbeit aus... die autokolonne kommt nur schleppend voran, und unser auto beginnt wieder zu dampfen. das ganze ist etwas unheimlich, aber irgendwann erreichen wir tatsaechlich das ende des tunnels und koennen wieder die frische bergluft einatmen.
inzwischen ist es nacht geworden, die fahrt geht weiter und wir erreichen die strassensperre, wo offenbar noch gearbeitet. wir muessen warten bis 22.45, bevor die strasse geoeffnet wird. von hier aus bis dushanbe fahren wir auf der neuen strasse, es ist fast wie fliegen :-)
inzwischen ist es nacht geworden, die fahrt geht weiter und wir erreichen die strassensperre, wo offenbar noch gearbeitet. wir muessen warten bis 22.45, bevor die strasse geoeffnet wird. von hier aus bis dushanbe fahren wir auf der neuen strasse, es ist fast wie fliegen :-)
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